‚Graf Hotte‘ singt mit ‚Sunrise-Kids‘ das Steigerlied.

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Graf Hotte‘ erinnert an die große Zeit der Kumpels. Der Künstler, der als Horst Schröder geboren wurde, präsentiert das Steigerlied für einen guten Zweck in neuer Form. Bisher war die Rockversion des traditionellen Steigerliedes fester Programmteil im Repertoire des Rocksängers und seiner Band ‚Good Vibrations‘. Jetzt folgt das Musikvideo zusammen mit den ‚Sunrise Kids‘.

Das Musikvideo zu dem  Song-Klassiker aller Bergleute , ist demnächst  auf YouTube und Facebook zu sehen. Gedreht wurde von Uwe Kühnapfel auf Zeche Nachtigall in Witten und Zeche Hugo Schacht II in Gelsenkirchen-Buer. Was heute fast romantisch wirkt, waren früher Orte harter Arbeit.

Die Kamera begleitet Graf Hotte auf seinem staubigen Weg durch die historischen Zechenschächte. Förderräder drehen sich, schwere Hämmer erzählen von schwieligen Händen, und ewig grüßt das Grubenpferd.

Mit der Benefiz-Aktion knüpft der heimatverbundene Künstler an eine große Tradition an: Die Ursprünge des Steigermarsches gehen zurück bis ins 16. Jahrhundert. Das Lied beschreibt die Hoffnung der Bergleute, nach getaner Arbeit aus der gefährlichen Tiefe unversehrt wieder ans Licht und zu ihren Familien zu kommen. Ab sofort gehört der Klassiker („Glück auf, der Steiger kommt“) in leicht verkürzter, aber rockig-einprägsamer Fassung zum Programm, wenn Graf Hotte Schröder zum Mikrophon greift.

Graf Hotte will Erinnerung an Kohleära wachhalten

„Ab 2018 findet Bergbau im Ruhrgebiet nur noch in Museen statt. Ich möchte mit dem Lied dazu beitragen, dass sich auch jüngere Generationen daran erinnern, welche Bedeutung er für unsere Heimat, das Ruhrgebiet, hatte“, sagt Graf Hotte. Er wuchs als Sohn einer vielköpfigen Bergarbeiterfamilie in der Siedlung Unser Fritz auf. Wie seine älteren Brüder erlernte auch Hotte den Beruf des Bergmechanikers, bevor ein schwerer Arbeitsunfall unter Tage den jungen Rockfan zur Umschulung zwang. Viele Operationen folgten, und noch heute spürt er die Folgen jeden Tag.

Alles aus eigener Tasche

Die Kosten für die Studioaufnahmen und DVD trägt Graf Hotte aus eigener Tasche. Den Fördervereinen der Bergbaumuseen Nachtigall und Hugo Schacht II stellt er den Tonträger kostenfrei zum Verkauf im Museumsshop zur Verfügung. Mögliche Erlöse aus der Video-DVD unterstützen die Arbeit des Förderverein der Zeche Hugo.

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Rockmusik als Bindeglied zwischen Jung und alt.

Um es auch einer jüngeren Generation  zugänglich zu machen, hatte ‚Graf Hotte‘ – mit bürgerlichen Namen Horst Schröder –  das Steigerlied in einer zeitgemäßen rockigen Version neu aufgenommen.

Das ist ihm, so “ Hotte“ ,  scheinbar gelungen, denn die rund 20 angemeldeten Kinder des Sunrise Kidsclub  fanden Gefallen daran und probten nach dem Playback  die rockige Version auf im Rahmen des Kidsclub– Kinder und Jugendprogramms das Steigerlied.

Nach ein paar Wochen saß der Text. Im Herbst 2015 erhielt ‚Graf Hotte‘ eine Einladung, zu einem der wöchentlichen Club-Treffs , auch um die Kids zu überraschen.

„Die Harmonie zwischen mir und den Kids stimmte auf Anhieb und alle zusammen haben wir dann kräftig, das Steigerlied gesungen. Dabei entstand die Idee das Ganze als Video herauszubringen“

Die Tonaufnahmen wurden bereits im November letzten Jahres im Tonstudio eingesungen. ‚Graf Hotte‘ bedankt sich hiermit auch bei allen Menschen, die das tolle Projekt durch ihren ehrenamtlichen Einsatz möglich machten. Produzent Thomas Erkelenz, Mastering, Ulf Horbelt, Chor Aufnahme Jörg Menne Gesang Helen Amber, Bärenmusik Peter Weigel.

Am vergangenen Samstag, 12.März 2016, fanden dann die Dreharbeiten mit Uwe Kühnapfel und den Kindern, auf der Zeche Knirps statt. Das fertige Video wird demnächst auf Youtube und der Webseite www.sunrise-ruhr.de zu sehen sein.

Infos über ‚Graf Hotte‘ alias Horst Schröder, seine Projekte, Aktionen und Musik erfahren gibt es auf seiner Homepage  www.grafhotte.de

Foto-Video-Musik-Nachweis: Horst Schröder / Kleines Foto: Klaus Schleser